Eine wichtige Rolle spielt die Finanzbildung. Wer über Finanzwissen verfügt und die wichtigsten, wirtschaftlichen Grundbegriffe beherrscht, kann einfacher Entscheidungen treffen, die sich positiv auf die eigene finanzielle Situation auswirken.

Finanzwissen für Kinder

Es ist wichtig, bereits junge Menschen für Finanzthemen zu sensibilisieren. Wir möchten dies mit praktischen Initiativen erreichen und Schülerinnen und Schüler u. a. auf spielerische Art und Weise für Wirtschafts- und Finanzthemen begeistern und relevantes Wissen über Absicherung, Sparen und Anlegen vermitteln. Wir möchten uns dadurch bei Kindern, Jugendlichen und Schulen nicht nur als vertrauenswürdiger Partner im Bereich der Finanziellen Bildung etablieren, sondern auch dem Art. 2 des Statutes der Raiffeisenkassen gerecht werden, der besagt: „…die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen zu fördern.“

Mit diesem Ziel vor Augen wurden 2020 in Absprache mit dem Schulamt eine Reihe von Initiativen und Maßnahmen im Bereich der Finanziellen Bildung entwickelt. Diese können von allen Lehrern und Schülern über unsere neue Plattform gesammelt eingesehen und in Anspruch genommen werden.

Übungsfirmen an Schulen

Im Rahmen des Projekts „Übungsfirma“ erlangen Schülerinnen und Schüler an Wirtschaftsschulen einen praxisnahen Einblick in die Führung und Organisation eines Betriebes.

An den deutschen, italienischen und ladinischen Oberschulen mit wirtschaftlicher Ausrichtung gibt es eigens eingerichtete betriebswirtschaftliche Zentren (BWZ). Dort arbeiten die Schülerinnen und Schüler in virtuellen Übungsfirmen. Die Übungsfirmen sind in verschiedenen Bereichen tätig – vom Reisebüro bis zum Softwareunternehmen.

Üben für das Berufsleben

Die Schülerinnen und Schüler üben die Rolle von Unternehmern, lernen die Abläufe eines Betriebes kennen und erlangen dadurch Einblick in konkrete wirtschaftliche Zusammenhänge. Die Mitarbeit in den realitätsnahen Betrieben erfordert Einsatz und Eigeninitiative, regt das unternehmerische Denken und Handeln an und vermittelt Schlüsselkompetenzen für das spätere Berufsleben.

Das Projekt „Übungsfirma“ wird von der „Autonomen Servicestelle der Übungsfirmen in Südtirol“ (ASÜS) am Deutschen Schulamt koordiniert: www.uebungsfirmen.it

Informationsbroschüren

Lebensnahe Problemstellungen sollen die Lernenden anregen, sich mit Themen wie Konsumgewohnheiten, Sparmotiven, Geldanlageformen, Absicherung von Lebensrisiken oder Verschuldung auseinander zu setzen. Kinder und Jugendliche sollen die praktische Relevanz dieser Sachthemen für ihr eigenes Leben erkennen und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld animiert werden. Dieser drückt sich nicht nur im Konsumverhalten aus, sondern spiegelt zu einem Teil auch unsere Werte und unsere Lebensziele wider.

  • Die Broschüre "Finanzielle Allgemeinbildung" vermittelt ein Grundwissen an finanzieller Bildung und enthält Anregungen und Tipps für den Umgang mit Geld. 
  • Die Broschüre "Finanzielle Bildung" wurde speziell für Oberschulen mit Rechts- und Wirtschaftsfächern ausgearbeitet und gibt u.a.  Einblick in die Ursachen von Geldwertschwankungen, in das Bankensystem und in die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.